Halbzeit!
Woche 5: 30.05 – 05.06.2022
Es ist kaum zu glauben, aber die Hälfte unserer Zeit in Rumänien liegt hinter uns.
Die Erlebnisse sind sehr intensiv und wir sind voll von Eindrücken. Es ist schön zu sehen, wie wir uns untereinander als Missionsteam besser kennengelernt haben, die Stärken des Anderen immer mehr entdecken konnten und viele gute gemeinsame Erlebnisse miteinander teilen.
Durch die ersten beiden Arbeitswochen sind wir auch den Mitarbeitern vor Ort nähergekommen und konnten sie und ihre jeweilige Arbeit besser kennenlernen. Wir wurden hier sehr herzlich aufgenommen und fühlen uns als Teil des Teams.
Diese Woche haben wir aus Csekefalva die Arbeitsbereiche getauscht. Auch wenn wir nur Montag und Dienstag in den Bereichen gearbeitet haben, konnten wir dort wertvolle Erfahrungen sammeln.
Kinderarchen – Marleen (Fiátfalva):
„In der Kinderarche durfte ich diese Woche einen Einblick in die Arbeit gewinnen und wurde dort von unglaublich offenen und fröhlichen Kindern empfangen, was mich sehr berührte. Trotz ihrer schwierigen Verhältnisse, aus denen sie kommen, strahlten sie so eine Lebensfreude und Begeisterung aus und waren unglaublich motiviert in den Aktivitäten, die wir durchführten. Mir wurde noch einmal richtig bewusst, was für eine wertvolle und wichtige Arbeit hier getan wird und welche Chance diese Kinder dadurch für ihre Zukunft bekommen.“
Alice (Csekefalva):
„Mir hat die Arbeit in der Kinderarche sehr gut gefallen und ich fand es schön, mit den Kinder zu kommunizieren, obwohl wir nicht dieselbe Sprache sprechen. Es ist so gut, dass die Kinder so liebevoll umsorgt werden und sich hier richtig wohlfühlen dürfen.“
Flex-Team: Marie, Elias und Arno
Elias schreibt: „Das Flexteam war diese Woche in Arkeden. Die Aufgaben wechselten flexibel zwischen Kinderbetreuung von Arno mit seiner kleinen Freundin Matthea und den Vorbereitungen für die Leichtbetondecke, die bei der Baufreizeit ins Pfarrhaus eingebaut werden soll. Wir haben vermessen und Mörtel aufgetragen, damit die Decke gerade aufliegen kann. Diese abwechslungsreiche und für mich neue Arbeit hat mir Spaß gemacht und ich hoffe und bete, dass wir sie so ausgeführt haben, dass die Decke darauf hält.“
Second- Hand Laden: Miriam
„Ich durfte zwei Tage im Second-Hand Laden mithelfen. Ich fand es sehr entspannt zusammen mit den anderen Mitarbeiterinnen die Klamotten zu sortieren, rauszulegen und nebenbei zu reden. Hierbei lernt man sich gegenseitig gleich nochmal besser kennen und es macht viel mehr Spaß zusammen. Außerdem fand ich es auch cool, den Verkauf einmal live mitzuerleben. Schon vor Öffnung warten viele Leute und man man ist dann erstmal sehr gut beschäftigt beim Kassieren und Einpacken.“
Hauswirtschaft: Rafaela
„Ich war zwei Tage in der Hauswirtschaft dabei. Angeleitet von Isi konnte ich bei der Grundreinigung im Jugendhaus helfen. Meine Aufgaben waren: Lampen putzen, Heizungsrohre säubern, Schränke ausräumen und von der Wand wegziehen und reinigen. Diese Aufgabe wird ein mal im Jahr gemacht, meist wenn die Bibelschüler da sind. Des weiteren habe ich ihr beim Wocheneinkauf geholfen. Wir leben hier zwar viel von Spenden (z.B. Pudding und rote Grütze (: ), aber einige Dinge müssen wir dennoch frisch kaufen.“
Am Dienstag waren wir in Arkeden und haben für die anstehende Freizeit alles vorbereitet. Vom 2.6.-9.6. findet hier nämlich eine Wander- und Baufreizeit vom CVJM Nürnberg statt.
Die HDL- Gruppe berichtet:
Sarah schreibt: „Wir vom Haus des Lichts durften diese Woche mit den jungen Erwachsenen aus der Behindertenwerkstatt zusammenarbeiten. Durch gemeinsame Aufgaben, wie Kerzengießen, Rasenmähen und Holzarbeiten lernten wir uns besser kennen. Besonders herausfordernd aber auch aufregend war die Erfahrung, dass die Kommunikation relativ gut geklappt hat, obwohl unser rumänisch Vokabular noch nicht so ausgeprägt ist (zum Glück gibt es Hände und Füße). Bei der gemeinsamen Mittagspause konnten wir mit Felix` Übersetzungshilfe ein bisschen mehr voneinander mitbekommen.“
Da am Mittwoch Kindertag war, hatten wir alle frei. Dies haben wir zum Anlass gemacht, uns als Gruppe zu treffen und einen Ausflug zu machen. Wir waren beim Christus von Harghita in der Nähe von Kerestur. Dies ist die vierthöchste Christusstatue in Europa und steht auf einem Berg bei Lupeni. Im Inneren der Statue kann man eine Wendeltreppe hinaufsteigen und aus dem Kopf hinausschauen. Dort oben hat man einen schönen Blick ins Land.
Nach der tollen Aussicht haben wir ein großes Picknick gemacht und uns an der Natur und der Gemeinschaft erfreut. Bevor es zurück nach Csekefalva ging, haben wir einen kleinen Spaziergang am Fuße der Statue gemacht.
In Csekefalva angekommen haben wir die Zeit während Arnos Mittagsschlaf genutzt, um als ganze Gruppe in unserem Buch „Leben mit Vision“ zu lesen, uns über das Gelesene auszutauschen und gemeinsam zu beten.
Ein Highlight an dem Tag war ein gemeinsamer Spaziergang zum örtlichen Laden, um uns Eis zu kaufen. Auf dem Weg dahin haben wir Kinder aus der hiesigen Kinderarche getroffen. Wir konnten zwar nur „Szia“ (Hallo) sagen, aber wir haben ihnen angemerkt, dass sie sich riesig gefreut haben, uns zu sehen. Mit Spiel und Spaß im Garten haben wir unseren gemeinsamen Tag ausklingen lassen. Es tat so gut, einen Tag zur freien Verfügung und für Gemeinschaft zu haben.