Voller Eindrücke und Dankbarkeit zurück!
Woche 11: 11.07.-15.07.2022
Wie kommt man nach einer so aufregenden Zeit im Ausland wieder gut zurück in seiner Heimat an? Die Zeit in Rumänien ist nun erstmals für uns zu Ende gegangen und voller Erinnerungen und vielen gemeinsamen Insidern haben wir uns diese Frage in der Woche am Schloss gestellt.
Es war schon fast ein positiver Kulturschock, wieder ausreichend Wasser zum Duschen und die Toiletten zu haben. Durch unsere Erfahrungen haben wir gelernt, dass man schon für ganz kleine Dinge, wie fließendes sauberes Wasser dankbar zu sein. Bei unserem Ausflug zur rinnenden Mauer, einer Felswand aus der einfach Wasser kommt, ist uns der Überfluss an Wasser, den es hier gibt noch mal ganz neu bewusst geworden. Das Wasser ist so klar, dass man es hier auch einfach trinken kann! Rafaela schriebt zu diesem Ausflug: „Mein Highlight der letzten Woche war die Wanderung zur rinnenden Mauer. Es war schön, die Natur Österreichs nochmal zu genießen und neben dem ganzen Autofahren sich mal wieder körperlich zu betätigen. Die kühle Erfrischung am Ende des Weges war traumhaft.“
Gemeinsam haben wir die kurze Zeit genutzt einfach noch einmal gemeinsam zurück zu schauen und festzustellen, wie wir alle unglaublich gewachsen sind. Dabei wurden wir von Nicole Müller, Elmar Otto und Birgitt Gehring unterstützt. In dieser kurzen Woche haben wir es genossen, auch einfach mal Zeit für Gemeinschaft in der Gruppe zu haben und sich zu erinnern was wir alles zusammen erlebt haben.
Hier ein paar Highlights aus unserer Zeit in Rumänien:
Benjamin: „Für mich war es sehr bereichernd zu sehen, wie gastfreundlich und herzlich die Menschen dort sind! Dabei kommt es ihnen auch nicht darauf an, dass alles perfekt organisiert ist, sondern der Mensch steht im Vordergrund! Und das war so schön zu erleben das man sich direkt als ein Teil der Gemeinschaft fühlt und auch ist! Ich will mir vornehmen so eine Gastfreundschaft selber zu leben!“
Miriam: „Für mich war es besonders berührend zu sehen, wie Gott an den Kindern gewirkt hat. Während der Freizeit ging es darum, dass Gott unsere Zuflucht ist (wie die Arche bei Noah). Bei ihm sind wir sicher. Als wir die Kinder nach der Kinderfreizeit mit Autos nach Hause gefahren haben, meinte ein Kind, dass es immer Angst hat, wenn ein Auto entgegen kommt. Daraufhin hat ein anderer Junge gesagt: „Du musst keine Angst haben. Gott ist doch hier. Und wir wissen doch, wo wir hinkommen.“ So ermutigend zu hören, wie die Kinder etwas mitgenommen haben und wirklich darauf vertrauen. Wir dürfen spüren, dass Gott uns segnet, wenn wir alles zu Gottes Ehre machen. Er schenkt z. B. Freude an Dingen, die nicht unbedingt nur Spaß verheißen wie Putzen, Marmelade kochen, ..“
Sarah: „ich bin total fasziniert von dem Land, den verschiedenen Kulturen und Sprachen, die in Rumänien sind. Eines haben jedoch alle Menschen, die wir kennen lernen durften gemeinsam: sie sind sehr herzlich und gastfreundlich. Es ist egal, mit welcher Sprache wir Gott die Ehre geben, er versteht uns, denn er sieht uns ins Herz (1.Sam16,7). Somit ist es auch nicht schlimm, wenn man im Gottesdienst oder beim Gebet nicht alles versteht. Dennoch war es für mich ein Wunder, immer mehr bei Gesprächen auf Rumänisch zu verstehen und auch darauf reagieren zu können.“
Rahel: „Ganz besonders in der Zeit in Rumänien war für mich zu erleben, wie wichtig dort in der Arbeit Beziehungen sind. Jeder einzelne ist dort so wichtig und Beziehungen untereinander stehen über Leistung oder Funktionalität. Das durfte ich immer wieder erleben und diese Gemeinschaft die gelebt wird mit genießen (sowohl im Arbeitsalltag, als auch in der freien Zeit). Dabei dann noch zu erleben, wie Gott die Menschen genau zur richtigen Zeit an den richtigen Ort stellt, wo sie gerade gebraucht werden, war echt eindrücklich.“
Marleen: „Eines meiner Highlights in Rumänien war tatsächlich der vorletzte Abend vor unserer Abreise – unsere Abschiedsfeier. Es war ein ganz besonderer Abend, an dem man eine unglaubliche Harmonie, Fröhlichkeit, Herzlichkeit und Dankbarkeit spüren konnte. Ganz besonders schön war zu erleben, wie alle Gäste gemeinsam spielten, sangen,aßen, sich unterhielten, tanzten und es keinen Unterschied machte, ob Deutscher, Rumäne oder Ungar, ob gleiche oder unterschiedliche Sprache, ob Erwachsener oder Kind, es war eine große Gemeinschaft, die ich mir so intensiv vor einigen Wochen niemals vorgestellt hätte. Ich bin sehr dankbar für diesen wunderschönen Abend und das Erlebnis, wie Gottes Liebe die unterschiedlichsten Menschen zusammen bringt und vereint.“
Josias: „Sich auf ein Highlight zu begrenzen ist schwierig, weil alles richtig cool war. Aber ich denke es war zum einen die Arbeit mit den beeinträchtigen jungen Erwachsenen auf der Farm. Zu erleben, dass sie durch die Arbeit eine Perspektive haben ist einfach nur beeindruckend. Und zum anderen war es das Lachen und die Freude, der Kinder in den Kinderarchen. Was für eine Freude sie hatten jeden Tag wieder zukommen und mit was für einer Unbekümmertheit sie spielen. So eine Arbeit in den Kinderarchen, in der die Liebe von Jesus weitergegeben wird, macht dort in Rumänien einen ganz großen Unterschied. Es bringt Licht und Hoffnung in die Siedlungen.“
Nach ca. 8000 km, die wir mit dem Schlossbus während den 10 Wochen zurück gelegt haben, hat es sich richtig gelohnt, diesen auch einmal ordentlich zu putzen. Auch dafür haben wir uns Zeit genommen.